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Wer täglich auf Baustellen, in Werkstätten oder in der Industrie unterwegs ist, weiss: Ohne gute Sicherheitsschuhe läuft gar nichts. Doch „gut“ ist nicht gleich „richtig“. Es gibt unterschiedliche Sicherheitsklassen, die genau definieren, was ein Schuh leisten muss. Ob S1P, S3 oder die neueren Varianten wie S1PS, S3S & S7S – dieser Blogbeitrag hilft dir, den Durchblick zu behalten. Und das Beste: Alles bezogen auf die Vorgaben in der Schweiz und Liechtenstein, mit einem besonderen Blick auf Modelle von MASCOT Workwear.

 

Warum Sicherheitsklassen wichtig sind

Sicherheitsschuhe sind genormt – in Europa (und damit auch in der Schweiz und Liechtenstein) nach EN ISO 20345. Alle zertifizierten Modelle haben eines gemeinsam: Eine Zehenschutzkappe, die einer Belastung von mindestens 200 Joule standhält. Doch das ist erst der Anfang. Je nach Klasse kommen Schutzfunktionen wie Durchtrittschutz, Wasserresistenz, ESD-Fähigkeit oder Rutschhemmung hinzu.


S1, S1P, S1PS und Co: Die trockenen Allrounder

Wenn du vorwiegend in trockenen Innenbereichen arbeitest – etwa in Lagerhallen oder Werkstätten – ist ein S1-Sicherheitsschuh ein solider Start. Er bietet Zehenschutz, ist antistatisch, hat eine stossdämpfende Ferse und ist resistent gegen Öl und Benzin. Doch Achtung: Kein Durchtrittschutz!

Wer zusätzlich Schutz gegen spitze Objekte wie Nägel oder Scherben braucht, greift zu S1P. Diese Klasse ergänzt den Basis-Schutz um eine durchtrittsichere Zwischensohle – meist aus Stahl oder Textil.

Und dann gibt es die Weiterentwicklungen:
S1PS kombiniert den Schutz von S1P mit rutschhemmender Sohle (SR) und textilem Durchtrittschutz, was deutlich flexibler und leichter ist.
S1PL wiederum bringt robustes Leder als Obermaterial ins Spiel – ideal für raue Werkstatt- oder Montageeinsätze.

 


S3: Der Klassiker auf dem Bau

Sobald es rausgeht – etwa auf den Bau oder in die Landwirtschaft – ist S3 diemeistgenutzte Sicherheitsklasse. Der grosse Unterschied: S3-Schuhe sind zusätzlich wasserabweisend und haben ein griffiges Profil. Perfekt für feuchtes, matschiges oder wechselhaftes Gelände.

Wenn du leichten, metallfreien Komfort willst, dann schau dir die Varianten S3S (mit rutschhemmender Sohle) oder S3L (mit Lederoberfläche) an. Besonders MASCOT bietet hier einige hochmoderne Modelle mit sportlichem Design und BOA®-Verschluss – so bequem wie ein Sneaker, aber mit Profi-Schutz.

 

S7S und S7L: Für echte Härtefälle

Wer täglich im Wasser steht, bei jedem Wetter draussen arbeitet oder im Tiefbau unterwegs ist, kommt an der neuen Klasse S7S nicht vorbei. Diese Schuhe sind nicht nur durchtrittsicher, rutschhemmend und stossfest – sie sind auch wasserdicht. Ja, richtig gelesen: Nicht nur wasserabweisend, sondern komplett dicht dank Membran.

S7L bringt diese Power in einem robusten Ledergehäuse – ideal für härteste Bedingungen im Forst, Bau oder Kanalbau.

 

Durchtrittschutz: Wie sicher ist sicher?

Beim Thema Durchtrittschutz gibt es zwei Welten:

  • Metallisch (z. B. Stahl): Sehr widerstandsfähig, aber schwer und weniger flexibel. Getestet mit einem 4,5 mm dicken Nagel bei 1100 N Druck.

  • Nichtmetallisch (z. B. Kevlar): Flexibler, leichter, deckt die gesamte Fussfläche ab. Geprüft mit spitzem 3-mm-Nagel.

Viele moderne Schuhe, besonders von MASCOT, setzen auf textile Lösungen – etwa in den Klassen S1PS, S3S oder S7S.

 

 

Was bedeutet ESD – und wann brauchst du das?

ESD (Electrostatic Discharge) schützt empfindliche Elektronik vor statischer Entladung. Schuhe mit ESD-Funktion leiten elektrostatische Ladung kontrolliert ab – mit einem elektrischen Widerstand von 0,1 bis 100 Megaohm.

 Wichtig ist das z. B. in:
  • Elektronikfertigung

  • Laboren

  • Pharmaindustrie

  • sensiblen Montagebereichen

✅ MASCOT Workwear bietet praktisch ausschliesslich ESD-zertifizierte Modelle an.

 

SUVA-Vorgaben – und was sie für deinen Beruf bedeuten

Die SUVA ist in der Schweiz die Instanz, wenn es um Arbeitssicherheit geht. Für viele Berufsgruppen schreibt sie konkrete Schutzklassen vor – insbesondere bei erhöhter Verletzungsgefahr.

Einige Faustregeln:

  • Innenbereich, Lager, Büro: S1 oder S1P reicht oft aus

  • Werkstatt, Montage, Logistik: mindestens S1P, ideal S1PS oder S3

  • Bau, Tiefbau, Landwirtschaft: mindestens S3 oder S3S, bei Feuchtigkeit S7S

  • Elektronik / Labor: S1P oder S3 mit ESD-Zertifizierung

Wichtig: Ohne korrekt zertifizierten Schuh erlischt im schlimmsten Fall der Versicherungsschutz.

 

➡️ Fazit: Der richtige Schuh macht den Unterschied

Ob drinnen oder draussen, trocken oder nass, sensibel oder robust – es gibt für jeden Job den passenden Schutz. Die Kunst liegt darin, nicht einfach „den dicksten Schuh“ zu wählen, sondern den sinnvollsten. MASCOT Workwear bietet eine hervorragende Auswahl an modernen, langlebigen und ergonomischen Sicherheitsschuhen für alle Anforderungen.

Wenn du unsicher bist, welche Klasse zu deiner Tätigkeit passt – frag lieber einmal mehr nach. Deine Füsse werden es dir danken.

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